Am Montag, 25.11.25 ging es nach 3 gescheiterten Anläufen in 2022 und 2023 dieses Mal tatsächlich los. Am Sonntag kam ich bis nach Dijon.
26.11.24, Dienstag: Vezelay wollten wir eigentlich schon auf der Tour ins Perigord besuchen, haben es aber irgendwie verpasst. 🙁 Aber heute!! 🙂 Im Cheval Blanc habe ich super lecker und mit sehr netten Tischnachbarn gegessen. Anschließend wurde die hübsche und geschichtsträchtige Stadt besichtigt. Bernhard von Clairvaux rief hier zum 2ten Kreuzzug auf (wer weiß, wieviel 10.000de Christen, Muslime und andersgläubige er damit dem Tod ausgeliefert hat!! 🙁 ), Richard Löwenherz und Philipp II. trafen sich hier zum 3ten Kreuzzug etc. etc..
27.11.24, Mittwoch: Morgens noch einmal nach Vezelay und das Stadttor besichtigt. Danach weiter Richtung Süden. Kurz hinter St. Clermont Ferrand im schönen Avernerland einen Autobahnrasthof angefahren und noch einen Sonnenuntergang geboten bekommen.
28.11.24, Donnerstag: Über die A75 ging es Richtung Süden. Was für eine tolle Autobahn! Mautfrei, bisher 3 Pässe in der Auvergne und den Cevennen bis auf über 1.100 m, tolle Landschaft und Dörfer und das bei aktuell strahlender Sonne. Das Fahren ist überhaupt nicht langweilig, viel zu sehen, jede Menge Kurven, Steigungen und Gefällstrecken. U. a. z. B. bei Saint-Flour den Garabit-Viadukt von Gustave Eiffel. Den Viadukt von Millau (hält einige Weltrekorde!) konnte ich leider nicht fotografieren, da ich am Fahren war. Bei Narbonne Plage war der Camping Muncipal geschlossen, aber die „normalen“ Parkplätze waren frei, Somit hatte ich einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer.
29.-30.11.24, Freitag und Samstag: Leider wurde es am Freitag Nachmittag neblig, auch am Samstag war es bis Mittag nicht schön zu fahren. Daher zog ich es vor, es ruhig angehen zu lassen, und fuhr in 2 Etappen bis kurz vor Madrid.
01.12.24, Sonntag: Bereits um kurz vor 11h kam ich in Toledo an, fand einen Stellplatz und begann die Stadt zu erkunden. Eine Portion Tapas als Mittagessen musste natürlich sein! 🙂 Irgendwie hatte ich sie von meinem ersten Besuch in 2005 noch viel schöner in Erinnerung, aber es ist natürlich trotzdem eine ganz tolle und beeindruckende Stadt!
2.12.24, Montag: Bevor ich aufbrechen konnte, waren noch ein paar Jobs zu erledigen. Da ich nicht im Dunkeln nach einem Stellplatz suchen wollte, suchte ich ca. 50 km vor Cordoba einen ruhigen Stellplatz.
03.12.24, Dienstag: Heute steht Cordoba auf dem Programm. Eine tolle Stadt, das von einer riesigen Moschee in eine noch größere Kathedrale umgebaute Gebäude erschlägt einen fast vor lauter Blickfängen. Das Mittagessen in einer Tapasbar bringt die notwendigen Kräfte für die weitere Strecke zurück. Auch die Stadt ist beeindruckend mit all den maurischen, römischen und all den anderen Sehenswürdigkeiten. Nach 14 km Fußmarsch bin ich endlich zurück im WoMo und erledigt! 🙂
04.12.24, Mittwoch: Heute noch einmal Cordoba, aber dieses Mal entspannter! Nur gute 9 km! 🙂 Leider war die Paella nicht so gut wie im Cedo in Hanau, aber der Kuchen in einem Café war dafür um so besser. So ging es dann gestärkt ins Alcazar.
05.12.24, Donnerstag: Die Fahrt nach Sevilla dauerte doch etwas länger, zum einen hatte ich mich etwas in der Entfernung vertan, zum anderen war ein Durchfahrtsverbot mit einer recht umfangreichen spanischen Erklärung, wer ggf. doch durchfahren dürfte. Mein Versuch diese Ecke zu umfahren hätte über eine Stunde gedauert, also bin ich frech durchgefahren, was wohl für mich als Anlieger wohl auch kein Hindernis war. Nach der Ankunft auf einem Parkplatz mit Wohnmobilstellplätzen war erst einmal Ver- und Entsorgung angesagt, danach ging es in die Stadt, heutiges Laufpensum über 13 km! 🙂 Sevilla war sehr beeindruckend, daher war schnell klar, dass der heutige Tag nicht ausreicht und ich morgen noch einmal hier bleibe.
06.12.24, Freitag: Auch heute noch einmal nach Sevilla. Ich fand eine tolle Bodega, wo ich herrlich den Tapas frönen konnte (Iberico-Schinken, Käser und in Ei gebackene Shrimps / Schweinebäckchen / Schweinfilet in Gorgonzolasauce und Paella – ALS TAPA!! / Schokoladenkuchen). Ich war so begeistert, dass ich Abends noch einmal hingegangen bin, aber leider bieten sie Abends fast keine Tapas an. 🙁
Danach ging es zum Alcazar und weitere Straßen, Gassen, tolle Gebäude wurden erkundet.
07.12.24, Samstag: Ein weiterer Tag in Sevilla. Die Stadt ist einfach schön. Heute ist im Vergleich zu den vorigen Tagen wesentlich mehr los, Touristen (hauptsächlich Spanier) und anscheinend jede Menge christliche Feiern. Nachdem ich gestern fast 16 km gelaufen war, wollte ich es ruhiger angehen – dummerweise war mein Hauptziel, die Reste der alten Stadtmauer am anderen Ender der Innenstadt! Somit heute „nur“ gute 11 km! 🙂
08.12.24, Sonntag: Cadiz, ca. 120 km südlich von Sevilla war das heutige Etappenziel. Es ist eine der ältesten Städte Westeuropas und wurde angeblich von Herakles (Herkules) gegründet. Von den Gründern der Stadt, den Phöniziern sind aus ein paar Ausgrabungsgegenstände keine Zeugnisse vorhanden, auch von den Römern usw. gibt es nur noch Spuren. Dennoch eine schöne Stadt auf einer Halbinsel (die Zufahrtsstraßen sind aber alle erst aus der Gegenwart). Ein Weihnachtsmarkt blieb mir auch hier nicht erspart! 🙂
09.12.24, Montag: Tarifa, der südlichste Punkt von Kontinentaleuropa. Keine 14 km entfernt die Höhenzüge des Marokkanischen Riffgebirges.
10.12.24, Dienstag: Heute bereits das 3te Land auf meiner Reise!! Großbritanien!! Na gut, es ging nicht Richtung Norden durch Frankreich und über den Ärmelkanal, sondern einfach nach Gibraltar. 🙂
11.12.24, Mittwoch: Kurz nach Beginn meiner Reise hatte sich mein Starlink verabschiedet. Ein Bekannter hatte mir – als ich ihm Ende letzter Woche davon erzählt hatte – geraten den Support zu kontaktieren. Das Ergebnis war für mich sehr überraschend. Mail an Hotline, Fehler beschrieben, Ferndiagnose vom Support: Wahrscheinlich defekter GPS-Empfänger. Man würde Ersatz schicken, den neue GEN3 Empfänger. Ich musste mit meinem Ticket-Verkäufer für die Fähre nach Marokko erst noch abklären, ob sie es für mich auch entgegennehmen würden. Kein Problem! Heute also nach Los Barrios zu Viajes Normandie von Carlos Gutieres gefahren und mit deren Hilfe dann das Paket von Starlink von DHL-Express abgeholt. Dummerweise hatte ich zwar meinen Reisepass mitgenommen, ABER den alten, bei dem die Gültigkeit Anfang Januar 2025 abläuft. 🙁 Also Hildegard gebeten, mir meinen 2ten Pass per Express zuzusenden, der bis 2031 gültig ist. Trotz Regen angefangen die alte Schüssel zu demontieren und die neue auf dem Dach zu platzieren und das Kabel in die Kabine gezogen. Abends lief dann Starlink problemlos! 🙂
12.12.24, Donnerstag: In den regenfreien Momenten die Montage von Starlink auf der Kabine fertiggestellt. Um das Kabel zu dem Platz zu bringen, wo der Router hin soll, musste der Schrankinhalt fast vollständig entfernt werden. Schließlich war auch innen alles wieder sauber verlegt und der Schrank eingeräumt. ABER als ich alles für die morgige Überfahrt nach Marokko fertig machen wollte, fand ich den Fahrzeugschein nicht mehr! 🙁 Also alle Hosen, Jacken nachgesehen, die Ablagen leergeräumt, schließlich aus dem Schrank wieder alles Stück für Stück herausgeholt und gecheckt. Nichts! Irgendwann bin ich dann frustriert essen gegangen, nur um anschließend sogar noch den Kühlschrank leerzuräumen, falls der Fahrzeugschein sich unter einem der Inhalte festgepappt hätte! Nichts. 🙂
13.12.24, Freitag: Einen sehr guten Bekannten gefragt, ob er mir einen Ersatzfahrzeugschein ohne große Formalitäten besorgen könne. Eigentlich hätte er erst am Montag dazu Zeit, aber um 15h rief er wegen Details der Lieferadresse an. Der Ersatz-Fahrzeugschein ging also bereit per Express auf die Reise und soll am Montag eintreffen. In der Nachbarschaft mit einem Engländer und seinem wohl selber gebauten Monstrum nett unterhalten. Na ja, 6 m Achsabstand, fast 4 m Höhe, Gesamtlänge geschätzt 10 m PLUS noch hinten einen Träger für Fahrräder etc.. Für mein Gefühl etwas arg unhandlich! Abends dann noch lange mit einem netten deutschen Pärchen zusammen gesessen und nett unterhalten.
14.12.24, Samstag: Da ich ja heute und Sonntag „frei“ habe, bin ich nach Ronda gefahren. Allein die Fahrt von Marbella in die Berge mit über 1.100m hohen Pässen war beeindruckend. Auch der in Ronda war ein Gedicht von der Aussicht her. Und Ronda ist natürlich auch eine Reise wert.
15.12.24, Sonntag: Heute noch einmal Ronda, aber auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz. Er liegt bei weitem nicht so schön, hat aber dafür Ver- und Entsorgung sowie Waschmaschine und Trockner. Damit waren dann auch die Stunden bis 16h ausgefüllt. Dennoch ging es danach noch für knapp 2h mit der Suzi in die Stadt.
16.12.24, Montag: Auf dem Rückweg von Ronda hatte ich einige Haltestellen gefunden, wo ich Fotos von der Berglandschaft machen konnte. Nachmittags kam ich in Los Barrios an, letzte Einkäufe, endlich den Fahrzeugschein in Empfang nehmen. Jetzt noch kurz in eine Apotheke wegen meinem schmerzenden Knie und dann noch zur Feier des Tages (ALLE Unterlagen beisammen! 🙂 ) lecker Essen gehen.
17.12.24, Dienstag: Ich erwischte leider erst die Fähre für 13h. Bis sie dann aber endlich abfuhr, war es fast eine Stunde später. Vor Tanger Med dümpelte sie noch eine halbe Stunde, bevor sie anlegte, da der Passbeamter noch nicht alle Einreiseformulare abgestempelt hatte. Da Auschecken dauerte und letztlich den Zollhof zu verlassen dauerte auch ewig. Daher konnte ich erst um 17h losfahren, kam bis kurz hinter Ceuta, wo ich für 1,16€ volltankte und auf der Tankstelle auch übernachten durfte.
18.12.24, Mittwoch: Tetouan war das Ziel mit Stadtbummel. Marokkanisches Leben erleben, die Gerüche, Bauwerke und Menschen etc. versuchen ergründen. Im Markt beim Fischhändler sich aussuchen und es in einer Kantine zubereiten lassen, Tee trinken mit dem man Diabetiker lähmen kann, … . 🙂
19.12.24, Donnerstag: Es ging ins Riffgebirge zu der „blauen Stadt“ Chefchaouen.
20.12.24, Freitag: Weils so schön war … 🙂
21.12.24, Samstag: Um 10h ging es von Chefchaouen zum Mittelmeer. Die Strecke war beeindruckend wegen der tiefen Schluchten. Die Gegend ist auch ein Nationalpark, wenn man die Sträßchen rechts oder links auch nutzt, kommt man soweit ich gelesen habe auch an Wasserfälle. Wegen meinen Knieproblemen schenkte ich mir aber diese Ausflüge. Ca. 50 km ging es am Mittelmeer entlang, natürlich mit steilen Anstiegen und Gefällstrecken. Anschließend ging es dann in die Berge, wo ich die Hoffnung auf etwas „schnellere“ Streckenführung hatte. Aber es ging gefühlt auf 10.000m Höhe und in Serpentinen mit über 10° wieder hinab, hinauf, hinab, … . Nach weiteren 60 km und 2,5h Fahrzeit fand ich kurz vor Dunkelheit noch einen Stellplatz bei einem Restaurant.
2024 – 25 Marokko
Am Montag, 25.11.25 ging es nach 3 gescheiterten Anläufen in 2022 und 2023 dieses Mal tatsächlich los. Am Sonntag kam ich bis nach Dijon.
26.11.24, Dienstag: Vezelay wollten wir eigentlich schon auf der Tour ins Perigord besuchen, haben es aber irgendwie verpasst. 🙁 Aber heute!! 🙂 Im Cheval Blanc habe ich super lecker und mit sehr netten Tischnachbarn gegessen.
Anschließend wurde die hübsche und geschichtsträchtige Stadt besichtigt. Bernhard von Clairvaux rief hier zum 2ten Kreuzzug auf (wer weiß, wieviel 10.000de Christen, Muslime und andersgläubige er damit dem Tod ausgeliefert hat!! 🙁 ), Richard Löwenherz und Philipp II. trafen sich hier zum 3ten Kreuzzug etc. etc..
27.11.24, Mittwoch: Morgens noch einmal nach Vezelay und das Stadttor besichtigt. Danach weiter Richtung Süden. Kurz hinter St. Clermont Ferrand im schönen Avernerland einen Autobahnrasthof angefahren und noch einen Sonnenuntergang geboten bekommen.
28.11.24, Donnerstag: Über die A75 ging es Richtung Süden. Was für eine tolle Autobahn! Mautfrei, bisher 3 Pässe in der Auvergne und den Cevennen bis auf über 1.100 m, tolle Landschaft und Dörfer und das bei aktuell strahlender Sonne. Das Fahren ist überhaupt nicht langweilig, viel zu sehen, jede Menge Kurven, Steigungen und Gefällstrecken. U. a. z. B. bei Saint-Flour den Garabit-Viadukt von Gustave Eiffel. Den Viadukt von Millau (hält einige Weltrekorde!) konnte ich leider nicht fotografieren, da ich am Fahren war. Bei Narbonne Plage war der Camping Muncipal geschlossen, aber die „normalen“ Parkplätze waren frei, Somit hatte ich einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer.
29.-30.11.24, Freitag und Samstag: Leider wurde es am Freitag Nachmittag neblig, auch am Samstag war es bis Mittag nicht schön zu fahren. Daher zog ich es vor, es ruhig angehen zu lassen, und fuhr in 2 Etappen bis kurz vor Madrid.
01.12.24, Sonntag: Bereits um kurz vor 11h kam ich in Toledo an, fand einen Stellplatz und begann die Stadt zu erkunden. Eine Portion Tapas als Mittagessen musste natürlich sein! 🙂
Irgendwie hatte ich sie von meinem ersten Besuch in 2005 noch viel schöner in Erinnerung, aber es ist natürlich trotzdem eine ganz tolle und beeindruckende Stadt!
2.12.24, Montag: Bevor ich aufbrechen konnte, waren noch ein paar Jobs zu erledigen. Da ich nicht im Dunkeln nach einem Stellplatz suchen wollte, suchte ich ca. 50 km vor Cordoba einen ruhigen Stellplatz.
03.12.24, Dienstag: Heute steht Cordoba auf dem Programm. Eine tolle Stadt, das von einer riesigen Moschee in eine noch größere Kathedrale umgebaute Gebäude erschlägt einen fast vor lauter Blickfängen. Das Mittagessen in einer Tapasbar bringt die notwendigen Kräfte für die weitere Strecke zurück. Auch die Stadt ist beeindruckend mit all den maurischen, römischen und all den anderen Sehenswürdigkeiten. Nach 14 km Fußmarsch bin ich endlich zurück im WoMo und erledigt! 🙂
04.12.24, Mittwoch: Heute noch einmal Cordoba, aber dieses Mal entspannter! Nur gute 9 km! 🙂 Leider war die Paella nicht so gut wie im Cedo in Hanau, aber der Kuchen in einem Café war dafür um so besser. So ging es dann gestärkt ins Alcazar.
05.12.24, Donnerstag: Die Fahrt nach Sevilla dauerte doch etwas länger, zum einen hatte ich mich etwas in der Entfernung vertan, zum anderen war ein Durchfahrtsverbot mit einer recht umfangreichen spanischen Erklärung, wer ggf. doch durchfahren dürfte. Mein Versuch diese Ecke zu umfahren hätte über eine Stunde gedauert, also bin ich frech durchgefahren, was wohl für mich als Anlieger wohl auch kein Hindernis war. Nach der Ankunft auf einem Parkplatz mit Wohnmobilstellplätzen war erst einmal Ver- und Entsorgung angesagt, danach ging es in die Stadt, heutiges Laufpensum über 13 km! 🙂
Sevilla war sehr beeindruckend, daher war schnell klar, dass der heutige Tag nicht ausreicht und ich morgen noch einmal hier bleibe.
06.12.24, Freitag: Auch heute noch einmal nach Sevilla. Ich fand eine tolle Bodega, wo ich herrlich den Tapas frönen konnte (Iberico-Schinken, Käser und in Ei gebackene Shrimps / Schweinebäckchen / Schweinfilet in Gorgonzolasauce und Paella – ALS TAPA!! / Schokoladenkuchen). Ich war so begeistert, dass ich Abends noch einmal hingegangen bin, aber leider bieten sie Abends fast keine Tapas an. 🙁
Danach ging es zum Alcazar und weitere Straßen, Gassen, tolle Gebäude wurden erkundet.
07.12.24, Samstag: Ein weiterer Tag in Sevilla. Die Stadt ist einfach schön. Heute ist im Vergleich zu den vorigen Tagen wesentlich mehr los, Touristen (hauptsächlich Spanier) und anscheinend jede Menge christliche Feiern. Nachdem ich gestern fast 16 km gelaufen war, wollte ich es ruhiger angehen – dummerweise war mein Hauptziel, die Reste der alten Stadtmauer am anderen Ender der Innenstadt! Somit heute „nur“ gute 11 km! 🙂
08.12.24, Sonntag: Cadiz, ca. 120 km südlich von Sevilla war das heutige Etappenziel. Es ist eine der ältesten Städte Westeuropas und wurde angeblich von Herakles (Herkules) gegründet. Von den Gründern der Stadt, den Phöniziern sind aus ein paar Ausgrabungsgegenstände keine Zeugnisse vorhanden, auch von den Römern usw. gibt es nur noch Spuren. Dennoch eine schöne Stadt auf einer Halbinsel (die Zufahrtsstraßen sind aber alle erst aus der Gegenwart). Ein Weihnachtsmarkt blieb mir auch hier nicht erspart! 🙂
09.12.24, Montag: Tarifa, der südlichste Punkt von Kontinentaleuropa. Keine 14 km entfernt die Höhenzüge des Marokkanischen Riffgebirges.
10.12.24, Dienstag: Heute bereits das 3te Land auf meiner Reise!! Großbritanien!! Na gut, es ging nicht Richtung Norden durch Frankreich und über den Ärmelkanal, sondern einfach nach Gibraltar. 🙂
11.12.24, Mittwoch: Kurz nach Beginn meiner Reise hatte sich mein Starlink verabschiedet. Ein Bekannter hatte mir – als ich ihm Ende letzter Woche davon erzählt hatte – geraten den Support zu kontaktieren. Das Ergebnis war für mich sehr überraschend. Mail an Hotline, Fehler beschrieben, Ferndiagnose vom Support: Wahrscheinlich defekter GPS-Empfänger. Man würde Ersatz schicken, den neue GEN3 Empfänger. Ich musste mit meinem Ticket-Verkäufer für die Fähre nach Marokko erst noch abklären, ob sie es für mich auch entgegennehmen würden. Kein Problem!
Heute also nach Los Barrios zu Viajes Normandie von Carlos Gutieres gefahren und mit deren Hilfe dann das Paket von Starlink von DHL-Express abgeholt.
Dummerweise hatte ich zwar meinen Reisepass mitgenommen, ABER den alten, bei dem die Gültigkeit Anfang Januar 2025 abläuft. 🙁 Also Hildegard gebeten, mir meinen 2ten Pass per Express zuzusenden, der bis 2031 gültig ist.
Trotz Regen angefangen die alte Schüssel zu demontieren und die neue auf dem Dach zu platzieren und das Kabel in die Kabine gezogen. Abends lief dann Starlink problemlos! 🙂
12.12.24, Donnerstag: In den regenfreien Momenten die Montage von Starlink auf der Kabine fertiggestellt. Um das Kabel zu dem Platz zu bringen, wo der Router hin soll, musste der Schrankinhalt fast vollständig entfernt werden. Schließlich war auch innen alles wieder sauber verlegt und der Schrank eingeräumt.
ABER als ich alles für die morgige Überfahrt nach Marokko fertig machen wollte, fand ich den Fahrzeugschein nicht mehr! 🙁 Also alle Hosen, Jacken nachgesehen, die Ablagen leergeräumt, schließlich aus dem Schrank wieder alles Stück für Stück herausgeholt und gecheckt. Nichts! Irgendwann bin ich dann frustriert essen gegangen, nur um anschließend sogar noch den Kühlschrank leerzuräumen, falls der Fahrzeugschein sich unter einem der Inhalte festgepappt hätte! Nichts. 🙂
13.12.24, Freitag: Einen sehr guten Bekannten gefragt, ob er mir einen Ersatzfahrzeugschein ohne große Formalitäten besorgen könne. Eigentlich hätte er erst am Montag dazu Zeit, aber um 15h rief er wegen Details der Lieferadresse an. Der Ersatz-Fahrzeugschein ging also bereit per Express auf die Reise und soll am Montag eintreffen.
In der Nachbarschaft mit einem Engländer und seinem wohl selber gebauten Monstrum nett unterhalten. Na ja, 6 m Achsabstand, fast 4 m Höhe, Gesamtlänge geschätzt 10 m PLUS noch hinten einen Träger für Fahrräder etc.. Für mein Gefühl etwas arg unhandlich!
Abends dann noch lange mit einem netten deutschen Pärchen zusammen gesessen und nett unterhalten.
14.12.24, Samstag: Da ich ja heute und Sonntag „frei“ habe, bin ich nach Ronda gefahren. Allein die Fahrt von Marbella in die Berge mit über 1.100m hohen Pässen war beeindruckend.
Auch der in Ronda war ein Gedicht von der Aussicht her. Und Ronda ist natürlich auch eine Reise wert.
15.12.24, Sonntag: Heute noch einmal Ronda, aber auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz. Er liegt bei weitem nicht so schön, hat aber dafür Ver- und Entsorgung sowie Waschmaschine und Trockner. Damit waren dann auch die Stunden bis 16h ausgefüllt. Dennoch ging es danach noch für knapp 2h mit der Suzi in die Stadt.
16.12.24, Montag: Auf dem Rückweg von Ronda hatte ich einige Haltestellen gefunden, wo ich Fotos von der Berglandschaft machen konnte. Nachmittags kam ich in Los Barrios an, letzte Einkäufe, endlich den Fahrzeugschein in Empfang nehmen. Jetzt noch kurz in eine Apotheke wegen meinem schmerzenden Knie und dann noch zur Feier des Tages (ALLE Unterlagen beisammen! 🙂 ) lecker Essen gehen.
17.12.24, Dienstag: Ich erwischte leider erst die Fähre für 13h. Bis sie dann aber endlich abfuhr, war es fast eine Stunde später. Vor Tanger Med dümpelte sie noch eine halbe Stunde, bevor sie anlegte, da der Passbeamter noch nicht alle Einreiseformulare abgestempelt hatte. Da Auschecken dauerte und letztlich den Zollhof zu verlassen dauerte auch ewig. Daher konnte ich erst um 17h losfahren, kam bis kurz hinter Ceuta, wo ich für 1,16€ volltankte und auf der Tankstelle auch übernachten durfte.
18.12.24, Mittwoch: Tetouan war das Ziel mit Stadtbummel. Marokkanisches Leben erleben, die Gerüche, Bauwerke und Menschen etc. versuchen ergründen. Im Markt beim Fischhändler sich aussuchen und es in einer Kantine zubereiten lassen, Tee trinken mit dem man Diabetiker lähmen kann, … . 🙂
19.12.24, Donnerstag: Es ging ins Riffgebirge zu der „blauen Stadt“ Chefchaouen.
20.12.24, Freitag: Weils so schön war … 🙂
21.12.24, Samstag: Um 10h ging es von Chefchaouen zum Mittelmeer. Die Strecke war beeindruckend wegen der tiefen Schluchten. Die Gegend ist auch ein Nationalpark, wenn man die Sträßchen rechts oder links auch nutzt, kommt man soweit ich gelesen habe auch an Wasserfälle. Wegen meinen Knieproblemen schenkte ich mir aber diese Ausflüge.
Ca. 50 km ging es am Mittelmeer entlang, natürlich mit steilen Anstiegen und Gefällstrecken. Anschließend ging es dann in die Berge, wo ich die Hoffnung auf etwas „schnellere“ Streckenführung hatte. Aber es ging gefühlt auf 10.000m Höhe und in Serpentinen mit über 10° wieder hinab, hinauf, hinab, … . Nach weiteren 60 km und 2,5h Fahrzeit fand ich kurz vor Dunkelheit noch einen Stellplatz bei einem Restaurant.
2024 – 25 Marokko
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2023_07_09-22 D u CZ