Am 8.2.2024 ging es endlich los. Für Marokko war es zwar zu spät, aber dafür ging es zu zweit nach Südfrankreich. Und da Marokko ja nicht aufgehoben ist sondern – so der Plan – nur aufgeschoben, war das umso schöner. Das erste Etappenziel war Kayserberg im Elsass, wo wir Abends lecker essen gingen und am nächsten Morgen noch frisches Baguette bei einem Rundgang durch den malerischen Ort unternahmen.

In Ronchamps besichtigten wir die beeindruckende Kirche von Le Corbusier.

Unser Übernachtungsplatz war auf der „Moulin de Montferney“.

Am 10.2. hat es den ganzen Tag geregnet, somit haben wir Strecke gemacht, Lyon durchfahren und in Tournon sur Saone übernachtet. Die Suche nach einem Restaurant war leider in den ca. 10, die wir alle abgeklappert hatten, erfolglos.

Der 11.2. war schon viel schöner, inkl. dem einen oder anderen Sonnenstrahl. Kurze Fotostopps in Soyons, Cachet und Rochemaure mussten bei den tollen Motiven einfach sein.

In Viviers waren wir vor gut einem Jahr bereits gewesen, als wir damals auf dem Weg nach Korsika waren. Dieses Mal kamen wir allerdings von der D86 und sahen die tolle alte römische Brücke.

Wir hatten zwar einen Stellplatz in Pierrelatte gefunden, aber leider kein Restaurant.

In Bourg St. Andeol waren wir erfolgreicher, auch der Stellplatz bei einem Olivenbauer war sehr gut.

Das Ardeche-Tal war unser Ziel am 12.2.. Der Besuch der Grotte Chauvet 2 war der größte Sche… den ich je erlebt hatte. Wir hatten einen deutschsprachigen Audioguide, die Gruppe mit hauptsächlich Franzosen wurde von einer französischsprachigen Führerin belabert. Um das Gefühl in der Höhle möglichst echt zu machen, hatte sie eine Art Fackel mit LED-Beleuchtung, mit der sie die Zeichnungen ausleuchtete, je nachdem was sie gerade erzählte. Dies wich aber vom Audioguide ab. Somit konnte man das, was der Audio-Guide von sich gab, fast nie auf den nicht ausgeleuchteten Stellen nachverfolgen. NIE wieder!!!
Die Fahrt zum Pont D’Arc versöhnte uns wieder von unserem Frust.

Der 13te war mit super Wetter – Sonne, nicht zu kalt – ein Traum für die Tour durch das Ardechetal bis nach Pont St. Esprit, wo wir auf einem Bauernhof die Nacht verbrachten.

Weiter ging es am 14.2. zum Pont du Gard.

Nachmittags trafen wir dann in Uzes ein, wo wir auf einer Cave unseren Stellplatz fanden. Die Innenstadt waren nur ein paar 100 Meter und malerisch und topp herausgeputzt.

Der Donnestag, 15.02 gehört ab Mittag Aigues Mortes.

Ein Rundgang über die Stadtmauer und Mittagessen auf dem zentralen Platz war am nächsten Tag die bedeutendste Aktion. Eine Stellplatzsuche in bzw. Nähe von Le Grau du Roi blieb trotz etlicher Schleifen und ca. 2h Fahrt nicht sehr erfolgreich.

Da am 17.2 in Le Grau du Roi immer noch kein Stellplatz verfügbar war, brachen wir auf nach St. Marie de la Mer. Keine 50 m vom Meer entfernt fanden wir reichlich Stellplatz und der Stadtbummel war auch sehr schön.

Auf dem Stellplatz in Les St. Maries de la Mer hatten wir ein nettes Pärchen aus Hamburg kennengelernt, mit denen wir auch noch den 18.2. hier verbrachten. Am 19.2 verabschiedeten wir uns ihnen und fuhren nach Le Cailar. Hier hatte mein alter Freund und Lehrer Dieter Himmelmann und seine Frau Birgit (leider beide inzwischen verstorben) sich in dieser tollen ursprünglichen Ortschaft ein Haus gekauft und renoviert. Ich ging hier auf Suche nach Erinnerungen und wurde nicht enttäuscht.

Hier nur zwei Vorher-Nachher-Bilder (1988):

Voll mit Erinnerungen ging es dann auf die leider erfolglose Suche nach einem Stellplatz in Arles. Trotz intensiver Suche von mehr als 2 Stunden mussten wir leider ohne Erfolg weiterfahren. Was uns ärgerte und erstaunte war, dass für fahrendes Volk mehrere Bereiche vorhanden waren, einer sogar mit perfekter Ver- und Entsorgung aber für Wohnmobile, deren Besatzung Geld bringt, nichts vorhanden war. 🙁
In Beaucaire fanden wir dann einen Stellplatz und Abends noch ein sehr gutes Restaurant.

Am 21.2. war es nur eine kurze Strecke auf die andere Rhone-Seite nach Tarascon, wo uns vor allem die gewaltige Burg beeindruckte. Aber auch die Stadt hatte ein tolles Flair.

Der Stellplatz vom 20. auf 21.2 war bei einer sehr schönen, alten Farm, bevor wir nach St. Remy de Provence fuhren. Vincent van Gogh kurierte sich hier für ein Jahr und schuf viele seiner bekanntesten Werke. Dass heute Markttag war, traf sich auch sehr gut.

Aber das Highlight waren die römischen Relikte.

Und noch eine weitere tolle Stadt – Eygalieres – stand auf dem Programm.

Am 22.3. regnete es leider und so war der Aufenthalt in Les Baux nicht sooo berühmt und wir brachen relativ schnell auf zu einem Campingplatz in Aix-en-Provence, wo wir schon in 2023 vor der Überfahrt nach Korsika übernachtet hatten.

23.2: Die erste Station war das Museum von Vasarely, was architektonisch seinen Stil repräsentiert und den großformatigen Werken einen fantastischen Rahmen bietet.

In Aix waren wir zwar wie bereits geschrieben erst vor einem Jahr, aber es war wieder mal sehr schön.

Am Morgen des 24.2. fuhren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nochmals nach Aix – denn heute war Markttag. Unser Ziel war relativ zügig nach Rousillion zu kommen, da wir dort die Ockerbrüche erlaufen wollten – und bei Regen wäre das so wie ich es in Erinnerung hatte eine ziemlich schlammige Angelegenheit geworden. Den Parkplatz fanden wir problemlos aber wo der Zugang zu den Ockerbrüchen ist blieb uns verborgen. Jedenfalls fanden wir keine Ausschilderung und machten uns selber auf Entdeckungstour wobei wir einige Schilder mit „Durchgang verboten“ auf andere Routen umdeuteten. 🙂

Auf unserem Weg zu dem Stellplatz bei Bonnieux lag die Pont Julien aus der Römerzeit

Und bei dem Weingut von „France Passion“ hatten wir einen tollen Sonnenuntergang.

Unser Sonntagsausflug führte uns zur Fontaine de Vaucluse – eine sehr große Quelle, die sofort einen beeindruckenden Fluss bildet.

Wir sind dann noch weiter nach Vaison la Romaine gefahren und haben dort übernachtet. Die Besichtigung am nächsten Tag, den 26.2. begeisterte uns total, und das nicht nur wegen des bayerischen Himmels in strahlenden Blau-Weiß. Zunächst gingen wir in die steil am Berg klebende Altstadt.
Bemerkenswert war die römische Brücke die dorthin führte: 1992 zerstörte eine Flut das komplette Industriegebiet und über 150 Häuser – aber die 2000 Jahre alte Brücke hielt stand (OK, bis auf die Brüstung).

Und als wir dachten, das lässt sich nicht toppen, besuchten wir die römischen Ausgrabungen:

Zum Schluss noch einen kurzen Abstecher zur romanischen Kirche:

Bevor wir nach Lyon aufbrachen, grüßte noch der Mont Ventoux, mit fast 2.000 Metern der höchste Berg der Provence.

Für mich das erste Mal, obwohl ich wahrscheinlich schon mehr als 30 Mal durchgefahren bin: Eine Stadtbesichtigung am 27.2. von Lyon, zweitgrößte Stadt von Frankreich. Hier ist der Zusammenfluss von Saone und Rhone (letztes Foto; man sieht vielleicht, dass die Rhone links sehr sauber aussieht während die Saone mehr Sedimente mitführt).

Auch den nächsten Tag nutzten wir für Lyon.

Donnerstag, 29.02. war Fahrtag bevor wir gegen 18h bei guten Freunden in der Schweiz ankamen. Hier blieben wir bis Samstag und genossen auch ein fantastisches Käsefondue.

De Rheinfall bei Schaffhausen war unser Ziel am 2.03.. Mit schönem Wetter und vieeeeel Wasser ein toller Anblick.

Weiter ging es am 2.03. über Breisach – wo wir einen Stopp machten – nach Kayserberg wo wir Abends in einem auf Flammkuchen spezialisierten Restaurant einkehrten.